Orthographie und Ausdruck

Die Ortho­gra­phie ist die Erzie­hungs­an­stalt des frei­en schrift­li­chen Aus­drucks. Es soll Kor­rek­to­ren geben, die über der Ortho­gra­phie das Lesen ver­lernt haben. Wenn es sie nicht gäbe, wür­de jeder in jedem geschrie­be­nen Satz die Ent­wick­lung sei­ner Spra­che und die Struk­tu­ren sei­ner Intel­li­genz doku­men­tie­ren – wie Fried­rich II., wie Qui­ri­nus Kuhl­mann, wie noch Goe­the und Schil­ler gele­gent­lich.

— Hubert Fich­te, im Gespräch mit Die­ter E. Zim­mer
(zitiert nach Tho­mas Becker­mann (Hrsg.): Hubert Fich­te. Mate­ria­li­en zu Leben und Werk. Frank­furt am Main: Fischer 1985, S. 91)

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